Der Band beleuchtet die Neugründung der katholischen Gemeinde in Potsdam nach der Reformation: Ab 1722/23 förderte König Friedrich Wilhelm I. die Seelsorge für katholische Arbeiter und Soldaten, ließ eine Kirche auf dem Gelände der Potsdamer Gewehrfabrik errichten und mit liturgischen Geräten, Textilien, Gemälden und einer Orgel ausstatten. Später bereicherten private Stifter die Kirche weiter und Friedrich II. verlieh ihr schließlich die Pfarrrechte. Ein Historiker beschreibt den Weg der bedrängten Gruppe zur anerkannten Gemeinde und analysiert die in der Kirche St. Peter und Paul noch erhaltenen Kunstwerke des 18. Jahrhunderts, ein Theologe schildert in verschriftlichten Predigten den Gebrauch und die Bedeutung bis heute genutzter liturgischer Gegenstände. Damit verbindet das Buch historische Kontexte mit theologischer Deutung.