Als Yasemin Toprak öffentlich über Sexualität und kulturelle Tabus spricht, wird sie in ihrer jesidischen Familie zur Ausgestoßenen, verliert Heimat und Sicherheit. Doch in der Tiefe dieser Verletzungen reift auch ihre Stimme - eine Stimme, die laut wird gegen Angst, Scham und Schweigen. Ihre Autobiografie begleitet Yasemin durch Kindheit, erste sexuelle Erfahrungen im Verborgenen, familiäre Brüche, Obdachlosigkeit - bis hin zur schmerzhaften, aber selbstbestimmten Loslösung aus ihrer Herkunftsfamilie.