PHILO VANCE wurde durch reinen Zufall in den Mordfall Scarab hineingezogen, obwohl es kaum Zweifel daran gibt, dass John F.-X. Markham - der Staatsanwalt von New York - früher oder später seine Dienste in Anspruch genommen hätte. Aber es ist problematisch, ob selbst Vance mit seinem feinen analytischen Verstand und seinem bemerkenswerten Gespür für die Feinheiten der menschlichen Psychologie diesen bizarren und verblüffenden Mord hätte aufklären können, wenn er nicht der erste Beobachter am Tatort gewesen wäre; denn schließlich konnte er den Schuldigen nur aufgrund der verworrenen Verwicklungen ausfindig machen, die ihm bei seiner ersten Inspektion aufgefallen waren. Diese - aus materialistischer Sicht höchst irreführenden - Anhaltspunkte lieferten ihm schließlich den Schlüssel zur Mentalität des Mörders und ermöglichten es ihm, eines der kompliziertesten und unglaublichsten Kriminalprobleme der modernen Polizeigeschichte aufzuklären. Der brutale und phantastische Mord an dem alten Philanthropen und Kunstmäzen Benjamin H. Kyle wurde fast sofort als Skarabäus-Mordfall bekannt, da er im Privatmuseum eines berühmten Ägyptologen stattfand und sich um einen seltenen blauen Skarabäus drehte, der neben dem verstümmelten Körper des Opfers gefunden worden war.