Cave 72, eine kleine Bar in Brazzaville, ist ein beliebter Treffpunkt. Sie gehört Mâ Vouala, von allen Maman Nationale genannt. Ihre Bar ist im Lauf der Zeit zu einem Zufluchtsort für alle geworden, die gern bei einem Bier über Gott und die Welt, die Liebe und den alltäglichen Wahnsinn diskutieren. Auch Verdass, Ferdinand, Didi und Stephan, verschworene Freunde, treffen sich jeden Abend in der Cave.
Eines Tages wird ein finsteres Komplott geschmiedet. Mit einem perfiden Plan gelingt es dem Regime, die nichtsahnenden jungen Männer und Maman Nationale terroristischer Umsturzpläne zu beschuldigen und zu verhaften. Doch es regt sich Widerstand, das Land gerät in Aufruhr.
Bildreich, wortgewandt, ironisch gelingt Fann Attiki ein bitterböses Porträt eines korrupten, patriarchalischen Machtapparats, der für die gutausgebildete junge Generation keine Zukunftsmöglichkeiten offenhält.
"Fann Atiiki zeichnet ein eher grelles Panorama der politischen Verhältnisse in der Republik Kongo. ... Er porträtiert ein durch und durch korruptes, patriarchal geprägtes politisches System, das nur um den eigenen Erhalt kreist und die Zukunft des Landes gefährdet. Durch seinen bitter-galligen Humor verleiht der Autor seiner Kritik zusätzliche Schärfe." (Dina Netz, Deutschlandfunk)