Aus dem Gebiet des antiken Vindonissa sind bis heute 101 römische Steininschriften bekannt.
Diese sprechenden Steine werden hier erstmals in einem kommentierten Bestandeskatalog
vorgelegt.
- Ein besonderes Augenmerk gilt den Fundorten und Fundumständen der Inschriften.
Ihre Analyse
erlaubt es, das Schicksal dieser wichtigen Denkmäler vom Zeitpunkt der einstmaligen
Aufstellung bis zur Wiederauffindung nachzuerzählen.
- Erstmals wird die Geschichte des Findens, Sammelns und der Aufbewahrung der Inschriften im
Überblick nachgezeichnet. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den frühesten Funden
aus dem 16. Jahrhundert und den seither immer wieder erlittenen Verlusten am Gesamtbestand.
- Das Steinmaterial für die Inschriften stammt überwiegend aus dem näheren Einzugsgebiet
von Vindonissa. Ein aus der Westschweiz importierter Jurakalk diente demgegenüber als Ersatz
für weisse Marmore aus dem Mittelmeerraum.
- Untersuchungen zu Form und Grösse der Weihe- bzw. Grabinschriften zeigen, dass sich bei
beiden Denkmälergruppen eine formale Standardisierung abzeichnet.