Erstmals werden die 264 lateinischen Versinschriften aus Spanien bis ins 7. Jh. mit einem ausführlichen epigraphischen, philologischen und historischen Kommentar im Rahmen des Corpus Inscriptionum Latinarum vorgelegt. Zudem werden 50 Inschriften knapp vorgestellt, die zwar in Editionen und Forschung als metrisch diskutiert wurden, aber mangels sicher nachweisbarer Metrik keine Aufnahme unter die Carmina-Inschriften des Bandes gefunden haben.

Dieser Teilband der Carmina Latina Epigraphica wird von einem großen spanisch-portugiesischem Expertenteam unter der Ägide von C. Fernández Martínez, J. del Hoyo Calleja und J. Gómez Pallarès ediert. Die Edition ist mit zahlreichen Abbildungen der mit Inschriften versehenen Objekte versehen wie auch mit Abklatsch-Darstellungen und Ausschnitten von Manuskriptseiten, wenn die Objekte nicht mehr erhalten sind. Ausführliche Indices und eine reiche Bibliographie, die auch die Manuskripttradition erschließt, werden die zukünftige Arbeit mit diesem epigraphisch-dichterischen Reichtum der iberischen Halbinsel erleichtern und befördern.