Über den Fluß sank die Dämmerung. Leise schlugen die Wellen des Flusses an den Rumpf des flachen Fährkahns. Der leichte Abendwind wehte unvermittelt den Klang von Schüssen aus der Ferne heran. Die Detonationen verhallten in der Ebene. Der Fährmann am Bug des Kahns hob den Kopf und lauschte angespannt. Doch es war bereits wieder still. Fröstelnd zog der Fährmann die kräftigen Schultern hoch. Auf den Bohlen des Stegs waren Schritte zu hören. Der Fährmann blickte sich nicht um. Ein Mann trat neben das Boot. »Es ist geschossen worden, Vater.« »Ich habe es gehört.« »Das heißt, daß du dich beeilen mußt, Vater, das Aufgebot ist dicht hinter ihnen«, sagte der andere. »Wir haben es bis jetzt noch immer geschafft. Diesmal wird es nicht anders sein.« Der Fährmann richtete sich jetzt auf und wandte sich um. »Geh zum Haus«, sagte er. Dann klang plötzlich Hufschlag durch die Dunkelheit, dumpf und monoton.