Die Schule hat eine große Bedeutung im Leben von Kindern und Jugendlichen. Schule kann sich auf die Entwicklung förderlich auswirken, sie kann aber auch als belastend erlebt werden, wenn Kinder und Jugendliche beispielsweise die Leistungsanforderungen nicht erfüllen können oder wenn sie nicht sozial integriert sind. Verschiedene psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters gehen mit schulischen Problemen einher. Am häufigsten davon betroffen sind Kinder und Jugendliche mit ADHS, mit sozialen und Leistungsängsten, mit Depressionen, mit Störungen des Sozialverhaltens, mit schulabsentem Verhalten sowie mit Autismus-Spektrum-Störungen. Solche emotionalen und Verhaltensprobleme sowie schulische Schwierigkeiten können sich sogar gegenseitig verstärken.
Der Ratgeber informiert über die Symptomatik, die Ursachen und die Interventionsmöglichkeiten bei emotionalen und Verhaltensproblemen in der Schule. Kinder und Jugendliche, Eltern, Schulpsychologinnen und -psychologen, Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal erhalten konkrete Hinweise zum Umgang mit diesen Problemen in der Schule. Es werden verschiedene Maßnahmen vorgestellt, die dabei helfen können, emotionale und Verhaltensprobleme in der Schule zu reduzieren. Dabei geht es unter anderem um die Verbesserung der Beziehung zwischen Lehrkraft und betroffenem Kind, um die Beziehungen innerhalb der Klassengemeinschaft sowie um die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus.