"Lucretia" von Edward Bulwer-Lytton führt den Leser in die fesselnde und komplexe Welt der Lucretia ein, einer Figur, deren dunkle Intelligenz und Ehrgeiz den Rahmen für eine Geschichte voller Intrigen und moralischer Zweideutigkeit bilden. In diesem Eröffnungsband legt Bulwer-Lytton den Grundstein für Lucretias Charakter und zeichnet das Porträt einer Frau, deren rätselhafter und gerissener Charakter von den Umständen ihrer Jugend und ihren frühen Erfahrungen geprägt ist. Der Roman spielt in der streng strukturierten Gesellschaft des viktorianischen Englands und beschäftigt sich mit Themen wie Macht, Manipulation und den gesellschaftlichen Rollen, die dem Einzelnen auferlegt werden. Lucretias Charakter wird gekonnt entwickelt und zeigt sie als Meisterin der Manipulation, die ihren Intellekt und Charme nutzt, um sich in der komplizierten Gesellschaft zurechtzufinden. Die Erzählung befasst sich mit ihren komplexen Beziehungen und zeigt die Folgen ihres Handelns für ihre Mitmenschen auf. Bulwer-Lyttons reichhaltige und anschauliche Prosa gibt den Ton für eine Geschichte an, in der es ebenso um psychologische Tiefe wie um Spannung und Drama geht. Der Roman ist eine brillante Erkundung der Abgründe der menschlichen Natur, des Strebens nach Ehrgeiz und der moralischen Dilemmata, die sich aus dem Streben nach Macht ergeben.