Dank einer wertvollen Sammlung, die in Wechselausstellungen gezeigt wird, ist die Pinacoteca Züst heute das wichtigste Studienzentrum für Alte Kunst im Kanton Tessin und reicht von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert. In den eindrucksvollen Räumen des ehemaligen Pfarrhauses, das von dem Architekten Tita Carloni (1967) renoviert und erweitert und vom Architekten Claudio Cavadini (1990) erneuert wurde, kann man Gemälde der wichtigsten Künstler des Tessins und der Lombardei vom 16. bis 19. Jahrhundert bewundern: Giovanni Serodine, Giuseppe Antonio Petrini, Antonio Rinaldi, Luigi Rossi, Adolfo Feragutti Visconti, Gioachimo Galbusera und viele Andere. Der Kunstführer zeichnet die Geschichte der Kunstgalerie sowie die biografischen Eckpunkte ihres Gründers nach und beschreibt die ursprüngliche Sammlung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Tätigkeit des Museums und seiner Rolle bei der Aufwertung des Kunstund Kulturlebens der Region: von den als Schenkungen erhaltenen oder in den letzten Jahren erworbenen Werken bis hin zu den reichhaltigen Wechselausstellungen. Der Text ist mit einigen Aufsätzen von Wissenschaftlern, Architekten und Schriftstellern bereichert, die der Einrichtung nahe stehen.