Von »Die Kunst der Entzweiung« (1987) bis »Spiele der Sprache« (2023): Martin Seels Texte mischen die Karten von theoretischer, praktischer und ästhetischer Reflexion neu und schlagen Brücken zwischen scheinbar unversöhnlichen philosophischen Traditionen. Die Provokation steckt dabei oft in der Art seines Philosophierens: Seel folgt konsequent der Überzeugung, dass Theorien nicht von ihrer ästhetischen Valenz abgelöst werden können. Die Beiträge des Schwerpunkts dieser Ausgabe setzen sich aus unterschiedlichen Perspektiven kritisch mit Seels Denken auseinander - mit der Bandbreite von Themen und Fragestellungen, die darin verhandelt werden, sowie mit der spezifischen Form, in der dieses Denken verkörpert ist.