Das Verhältnis von Mensch und Tier gewinnt immer mehr an Bedeutung und Dramatik. Ob es um Tierwohl und Erna?hrung geht oder um die mehr philosophische Frage, was menschliches und tierisches Bewusstsein eigentlich voneinander unterscheidet - immer sind damit ethische Herausforderungen verbunden. Umso wichtiger ist es, dabei auch das Wesen der Tiere im Blick zu behalten und eine Beziehung zu ihm zu pflegen.
Wie findet man eine Sprache für diese Beziehung? Indem man eine Beziehung zur Sprache der Tiere aufbaut. Das ist die besondere Gabe und Profession der Tierkommunikatorin Maike Temme. Zusammen mit der Landwirtin Jennifer Gaupp führt sie den Leser auf einen Bauernhof in Frankreich - und zugleich in dessen Herz, in das pulsierende Leben im «Geflu?ster» der Tiere.
Wenn jemand flu?stert, muss man seine Ohren spitzen und aufmerksam lauschen. Wie beim Kinderspiel «Stille Post» vera?ndert sich bei der Weitergabe manchmal der empfangene Wortlaut, den der Sender auf die Reise geschickt hatte - und damit oft auch der Sinn. Maike Temme jedoch u?bersetzt auf einer anderen Ebene, auf eine komplexere Weise. Sie kleidet in Menschensa?tze, was Gefu?hl und intime Botschaft, was Empfindung, was Gedankengesten der Tiere sind. Man muss mit dem Herzen ho?ren und u?bersetzen.
Der Reisebericht ist als perso?nliches Tagebuch komponiert, was die Lektu?re leicht macht. In den verschiedenen Kapiteln werden die einzelnen Tierarten humorvoll und einfu?hlsam charakterisiert und dann konkrete Unterhaltungen geschildert. Es geht dabei auch um ein Versta?ndnis der No?te der Tiere und mancher Probleme auf den Ho?fen, die durch aktuelle Entwicklungen in der Agrarpolitik verursacht werden. «Bauernhofgeflu?ster» wirkt erfrischend und in jeder Hinsicht «kommunikativ», weil es von der Form her gleichsam mit sich selber im Gespra?ch ist. Indirekt sto?ßt es auch einen gesellschaftlichen Diskurs an, der unseren Mitgescho?pfen eine Stimme gibt - nicht als ein Alsob, bei dem wir nur eigene Vermutungen in ihre Natur hineinlegen. Es geht um Kommunizieren als Gewahrwerden einer Kommunion, bei der Mensch und Tier zusammengeho?ren - in einer scho?pferischen Sprache. Maike Temme bildet in ihrem Buch im Dialog mit Jennifer Gaupp still an dieser fu?r die Erdenzukunft so wesentlichen Bru?cke.
Das Verhältnis von Mensch und Tier gewinnt immer mehr an Bedeutung und Dramatik. Ob es um Tierwohl und Ernährung geht oder um die mehr philosophische Frage, was menschliches und tierisches Bewusstsein eigentlich voneinander unterscheidet - immer sind damit ethische Herausforderungen verbunden. Umso wichtiger ist es, dabei auch das Wesen der Tiere im Blick zu behalten und eine Beziehung zu ihm zu pflegen.
Wie findet man eine Sprache für diese Beziehung? Indem man eine Beziehung zur Sprache der Tiere aufbaut. Das ist die besondere Gabe und Profession der Tierkommunikatorin Maike Temme. Zusammen mit der Landwirtin Jennifer Gaupp führt sie den Leser auf einen Bauernhof in Frankreich - und zugleich in dessen Herz, in das pulsierende Leben im «Geflüster» der Tiere.
Wenn jemand flüstert, muss man seine Ohren spitzen und aufmerksam lauschen. Wie beim Kinderspiel «Stille Post» verändert sich bei der Weitergabe manchmal der empfangene Wortlaut, den der Sender auf die Reise geschickt hatte - und damit oft auch der Sinn. Maike Temme jedoch übersetzt auf einer anderen Ebene, auf eine komplexere Weise. Sie kleidet in Menschensätze, was Gefühl und intime Botschaft, was Empfindung, was Gedankengesten der Tiere sind. Man muss mit dem Herzen hören und übersetzen.
Der Reisebericht ist als persönliches Tagebuch komponiert, was die Lektüre leicht macht. In den verschiedenen Kapiteln werden die einzelnen Tierarten humorvoll und einfühlsam charakterisiert und dann konkrete Unterhaltungen geschildert. Es geht dabei auch um ein Verständnis der Nöte der Tiere und mancher Probleme auf den Höfen, die durch aktuelle Entwicklungen in der Agrarpolitik verursacht werden. «Bauernhofgeflüster» wirkt erfrischend und in jeder Hinsicht «kommunikativ», weil es von der Form her gleichsam mit sich selber im Gespräch ist. Indirekt stößt es auch einen gesellschaftlichen Diskurs an, der unseren Mitgeschöpfen eine Stimme gibt - nicht als ein Alsob, bei dem wir nur eigene Vermutungen in ihre Natur hineinlegen. Es geht um Kommunizieren als Gewahrwerden einer Kommunion, bei der Mensch und Tier zusammengehören - in einer schöpferischen Sprache. Maike Temme bildet in ihrem Buch im Dialog mit Jennifer Gaupp still an dieser für die Erdenzukunft so wesentlichen Brücke.