Nachdem in der Nachkriegszeit der Seehandel allmählich wieder Fahrt aufnahm, beschloss die Volkskammer der DDR im August 1950 den Aufbau einer eigenen Handelsflotte. Das erste Schiff, ein kleiner Dampfer namens JOHANN AHRENS, wurde zunächst der "Deutschen Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale (DSU)" in Berlin übertragen; sie war überwiegend in der Binnenschifffahrt engagiert. Mit der Gründung der "Deutschen Seereederei Rostock (DSR)" am 1. Juli 1952 wurde schließlich die Handelsschifffahrt der DDR unter diesem Unternehmen zusammengefasst. Das umfängliche Buch gewährt spannende Einblicke in die Geschichte der DSR und die Entwicklung der ostdeutschen Schifffahrt. Erstmals stehen vor allem die Schiffe der Deutschen Seereederei Rostock und ihre einheitliche Darstellung im Fokus - sowohl in Bezug auf die Zeichnungen im Maßstab 1:1250 als auch im Hinblick auf die technischen Daten, die präzise vorgelegt und mit einer eindeutigen IMO-Nummer - einer unverwechselbaren Kennung für Schiffe, Reedereien und Schiffseigentümer - versehen wurden. Neben Zeichnungen zu jedem Schiffstyp finden sich auch statistische Informationen zur Flottenentwicklung, Schiffslisten und Erklärungen zu den dortigen technischen Daten. Ergänzt wird das in deutscher und englischer Sprache verfasste Buch durch Erläuterungen zur Bedeutung der Schiffsnamen.