Ein unerwarteter Text aus dem Nachlass des groen Historikers: Sein autobiographischer Rckblick, im 80. Lebensjahr vollendet, sprachmchtig, altersweise und streitbar zugleich.
Arno Borsts Leben mit der Geschichte, von den familiengeschichtlichen Funden des Halbwchsigen bis zu den Editionen, in denen er die vielschichtigen berlieferungen mittelalterlichen Naturwissens zugnglich machte. Es ist die Selbstdeutung eines Forschers, dessen Neugier die Beschrnktheiten seines Fachs souvern berstieg. Ein eigenwilliger Weg im Kontext der europischen Geschichtswissenschaft seit 1950, der den Historikern eine Schlsselrolle zuweist: Was sie leisten knnen und mssen, ist lebenswichtig genug: dem vielstimmigen Gesprch der vor ihnen Gestorbenen zuzuhren und es fr die nach ihnen Geborenen aufzuzeichnen.