Der Autor führt sehr verständlich in die Grundkenntnisse der astrosophischen Interpretation ein. Mit leichter Feder konfrontiert er aber auch mit der Schwere wahrer Selbsterkenntnis. Jeder identifiziert sich am meisten mit seinem Aszendenten, da er diesen Auftrag sehr schätzt. Und nun wird es Zeit, dieses mitgebrachte Material in seiner ganzen Dichte zu erfassen, also endlich von allzu positiver Augenwischerei abzusehen und das darunterliegende Menü des eigenen Schattens aufzuspüren. Für diese Entdeckung ersetzt Peter Orban den Begriff des Karmas durch den biblischen Komplex der Schuld. Gemäß der Formel "Übertreibung macht anschaulich" schickt er alle zwölf Archetypen in die Unterwelt der Verdrängung. Dem anfänglichen Erschrecken folgen Akzeptanz, Erwachen, Versöhnung und ein bleibendes Gefühl von wahrem inneren Frieden.