Eine dem Bienenkorb ähnliche Bienenbehausung in Form eines Rutenstülpers wurde bei archäologischen Ausgrabungen auf der Wurt Feddersen Wierde nachgewiesen, die während des 1. und 2. Jahrhunderts bestand.
Im Mittelalter und in der Neuzeit entstanden in verschiedenen Gegenden Deutschlands Bienenkörbe in unterschiedlicher Ausprägung. Es gab Glockenkörbe, Spitzkörbe und die in Thüringen vorkommenden Strohwalzen. Die bekannteste Form ist der Lüneburger Stülper mit seinem oben gelegenen Flugloch. Diese Ausprägung war die in der Heideimkerei gebräuchliche Bienenbeute. Eine Weiterentwickelung des Bienenkorbs war im 19. Jahrhundert der Kanitzkorb.
Zur besseren Wärmedämmung werden Bienenkörbe meist mit einem Kuhdung/Torf-Gemisch bestrichen. Im Inneren schaffen sich die Bienen ihre Bienenwaben als Naturwabenbau, der fest mit dem Bienenkorb fest verbunden ist. Zur Stabilisierung des Wabenbaus steckt der Imker von außen schmale Holzstöcke durch den Korb. Bei der Honigernte schneidet der Imker die Honigwaben aus dem Korb heraus. Da der Korb dafür umgestülpt wird, werden Bienenkörbe auch als Stülper bezeichnet. Der Honig wird durch Auspressen der Waben gewonnen oder es werden Wabenstücke als Scheibenhonig verkauft. (Wiki)
Die hier vorliegende Ausgabe ist mit 12 S/W-Abbildungen illustriert.
Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1918.