Zur Signatur von Valentin Tombergs Leben gehören schwerste Existenzkrisen und tiefgreifende Neuorientierungen. Die bedeutsamsten ereigneten sich in den Jahren 1944-1948. Bislang fehlte ein Buch, das sich eingehender mit dieser einschneidenden Wende in Tombergs Leben befasst, zu der ganz wesentlich gehört, dass er die Anthroposophie hinter sich ließ und sich der katholischen Kirche zuwandte.
Elisabeth Heckmann geht Valentin Tombergs Weg von der Anthroposophie zur Kirche unter Zugrundelegung von Forschungsergebnissen des "Ramsteiner Kreises" und anhand von - u. a. in Bernhards Gesprächsnotizen festgehaltenen - markanten Aussagen Tombergs nach.
Michael Frensch beschäftigt sich in Form eines Gesprächs mit der Frage, wie Tombergs Neuorientierung im Rückblick gesehen werden kann und welche Perspektiven sie heute eröffnet.
Um Tombergs Lebenswende tiefer zu verstehen, müssen aber auch seine traumatischen Erlebnisse mit dem bolschewistischen Russland in den Blick genommen werden, die ihn ein Leben lang begleiteten. Die geistigen Hintergründe für seine Haltung offenbart sein früher Aufsatz "Die geheime Losung des Bolschewismus" am Schluss des Buches.
Weitere Schriften und Beiträge zu Tombergs Werk, Leben und Wirkung sind geplant.