Anaram ist ein afghanisches Mädchen, sein Name bedeutet 'Endloses Licht'. In den Wirren des Afghanistankonflikts der 2000er Jahre wird sie eines Morgens schwer verletzt und von Bundeswehrsoldaten erstversorgt. Anarams Vater kämpft auf Seiten der Taliban und mit ihm betreten zwei weitere Talibankämpfer die Szenerie, die zufällig von einem Kriegsreporter fotografisch festgehalten wird. So entsteht ein Bilddokument, das schließlich den Preis als beste Kriegsfotografie des Jahres gewinnt.
In fiktiven Kurzgeschichten skizziert der Autor die persönlichen und emotionalen Hintergründe der Akteure: Die klagende Mutter, die fürchtet, ihr letztes Kind an den Krieg zu verlieren. Deutsche Soldaten, die aus ihrem zivilen Leben heraus im Auslandseinsatz in gewaltvolle Auseinandersetzungen verwickelt sind; physisch und psychisch verletzt werden. Taliban und Bewohner eines Tales, die überleben müssen, irgendwo im Norden Afghanistans.