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Alberto Manguel, 1948 in Buenos Aires geboren, verbrachte seine frühe Kindheit in Israel, wo sein Vater Botschafter war. Von seinem Kindermädchen Ellin lernte er Englisch, noch bevor er seine »Muttersprache« Spanisch beherrschte. In einer Buchhandlung, in der er als Teenager jobbte, begegnete Manguel Jorge Luis Borges, dessen Freund und Vorleser er wurde. Sein Studium der Literaturwissenschaft in Paris brach Manguel nach nur einem Jahr ab und arbeitete von da an den unterschiedlichsten Orten als Lektor, Kritiker, Schriftsteller und Bibliothekar. Er veröffentlichte mehr als fünfzig Bücher: Essays und Sachbücher über das Lesen und die Literatur, Romane, Theaterstücke und Anthologien. Kürzlich zog er mit seinem Partner, dem Psychoanalytiker Craig Stevenson, nach Lissabon um, wo seine Privatbibliothek in einem Palast in der Altstadt eine neue Heimat findet und ein Studienzentrum für die Geschichte des Lesens entstehen soll. SIEGLINDE GEISEL, 1965 in Rüti im Kanton Zürich geboren, lebt als Kulturjournalistin in Berlin. Sie arbeitet u.a. für Deutschlandfunk Kultur, Republik, NZZ am Sonntag, WOZ, Süddeutsche Zeitung und ist Dozentin für Schreibwerkstätten (Freie Universität Berlin, Universität St. Gallen). 2016 hat sie das Online-Literaturmagazin tell (www.tell-review.de) gegründet. Buchveröffentlichungen: Irrfahrer und Weltenbummler. Wie das Reisen uns verändert (2008), Nur im Weltall ist es wirklich still. Vom Lärm und der Sehnsucht nach Stille (2010) sowie im Kampa Verlag der Gesprächsband Was wäre, wenn? mit Peter Bichsel. |