Ein Mensch im Dschungel der Jahrzehnte, ein Abenteuer - endlich wieder ein Buch des großen Filmemachers Werner Herzog
Hiroo Onoda ist jung, als Japan vor den USA kapituliert und der Zweite Weltkrieg endet, ohne dass er davon erfährt. Er ist alt, als endlich auch sein Krieg ein Ende findet. Noch Jahrzehnte hat der Soldat weiter eine bedeutungslose Insel im Pazifik verteidigt. Wie ein Gespenst versteckt sich Onoda im Urwald, kämpft mit der erbarmungslosen Natur ebenso wie mit seinen eigenen Dämonen. Der große Autor und Filmemacher Werner Herzog hat den Mann mit dieser besonderen Vergangenheit selbst in Japan getroffen. Sein erstes Buch nach vielen Jahren ist ein glühender, bewegender Bildertanz vom Sinn und Unsinn unserer Existenz.
"Ein tragischer Stoff, der Herzog zahllose Gelegenheiten für Auslassungen über die Zerbrechlichkeit der Zivilisation und die Formbarkeit der Wirklichkeit gibt. Sprachlich ist dabei kein Wort zu viel, und doch sprudelt 'Das Dämmern der Welt' vor Leben [?]." Matthias Jordan, Kulturnews, 09.10.21
"Dies ist ein ganz besonderes Buch, das ein ungewöhnlicher Mensch über einen anderen ungewöhnlichen Menschen geschrieben hat. Und es ist auch: ein Buch gegen jeden Sinn von Kriegen." Elke Heidenreich, Kölner Stadtanzeiger, 05.09.21
"Werner Herzog ist nicht nur ein Meister des Films, sondern auch ein Meister der Worte." Salomé Meier, SRF2 Kultur, 30.08.21
"Ein begnadeter Erzähler." Julian Schütt, SRF2 Kultur, 30.08.21
"Man könnte Herzog selbst inzwischen wohl nichts Besseres empfehlen als: Schreib, schreib, schreib [?] Alle seine Bewunderer würden es ihm danken." Georg Dotzauer, Tagesspiegel, 29.08.21
"Herzog möchte in seinen Filmen und Büchern etwas zeigen, das sich nur so und nicht anders zeigen lässt, und dieses Vorhaben hat er selten so auf den Punkt gebracht wie in diesem Buch." Nicolas Freund, Süddeutsche Zeitung, 28./29.08.21
"Es ist die sorgfältige Gestaltung [?] poetischer Details, die Herzogs schmalen Band zum reichen Erlebnis machen, 'Das Dämmern der Welt' ist nicht bloß eine absurde Kriegsgeschichte oder die Erzählung eines unglaublichen Überlebensdramas, sondern erforscht die Grenzen des Seins. Man wünscht sich, Herzog würde mehr Bücher schreiben." Christoph Huber, Die Presse, 21.08.21
"Dieses Buch ist gleichsam das Kondensat seiner Kunst." Knut Cordsen, BR Kulturbühne, 19.08.21