Einzigartig vielfaltig ist das Spektrum des Musiktheaters, das sprachliche, szenische und kompositorische Ebenen miteinander verbindet und etwas unerhort Neues schafft. Dem Zusammenwirken dieser unterschiedlichen Facetten entspricht der inter- bzw. transdisziplinare Zugang des Autors dieses Bandes, des Sprachwissenschaftlers, ausgebildeten Sangers, Essayisten und Musikdramaturgen Oswald Panagl. Seine Essays, die ber die Jahre entstanden sind, versammeln sich hier zu einem kenntnisreichen, unprtentisen und funkelnden Kaleidoskop des modernen Musiktheaters, das seinen Ausgang bei den Komponisten Puccini, Busoni und Debussy nimmt. Der Bogen der beleuchteten Werke reicht bis etwa 1950, zu Opern von Komponisten wie Weill und Britten. Im Zentrum der Darstellung stehen Richard Strauss, Pfitzner, Puccini und Janek. Der nach stilistischen und kulturnationalen Kriterien gesteckte Rahmen inkludiert auch Bhnenstcke von Schnberg, Schreker, Bartk, Prokofjew und Enescu.