Eigene Eizellen einfrieren und später, mit dem Wunschpartner oder im günstigen Moment, in der Glasschale befruchten lassen: Social Freezing verspricht, Frauen über den Zeitpunkt einer gewünschten Schwangerschaft selber entscheiden zu lassen, ohne Druck durch die biologische Uhr. Doch das Verfahren wirft auch Fragen auf; nach medizinischen Risiken, dem Kindeswohl und der gesellschaftlichen Akzeptanz. Begünstigt Social Freezing die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, oder führt es zur Vernachlässigung anderer Massnahmen, um Arbeitsleben und Familienplanung in Einklang zu bringen?
Die interdisziplinäre Studie von TA-SWISS wägt die Chancen und Risiken des Social Freezing ab. Sie untersucht, wie viele Frauen in der Schweiz am Social Freezing interessiert sind und schätzt ab, wie gross das Potenzial der Technologie in Zukunft sein könnte.
Die Studie befragt Schweizer Akteure und zeigt die verschiedenen Meinungsbilder zu dem Thema auf. Weiter geht sie darauf ein, welche rechtlichen, ethischen, gesellschaftlichen und medizinischen Kriterien beachtet werden sollten. Damit ermöglicht sie einen vielseitigen Blick auf das Thema Social Freezing und liefert Grundlagen für die weiterführende Debatte.