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Siri Hustvedt, 1955 in Northfield, Minnesota, geboren, studierte Geschichte und Anglistik und wurde mit einer Arbeit über Charles Dickens promoviert. Neben Romanen wie den internationalen Bestsellern Was ich liebte und Ein Sommer ohne Männer schreibt sie Essays und Gedichte. Seit den neunziger Jahren beschäftigt sie sich mit neurowissenschaftlichen und psychoanalytischen Themen, über die sie seit Erscheinen ihres Buchs Die zitternde Frau auch Vorträge hält. Bis zu seinem Tod 2024 war Hustvedt mit dem Schriftsteller Paul Auster verheiratet, mit dem sie eine Tochter hat. Elisabeth Bronfen, 1958 in München geboren, studierte am Radcliffe College, in Harvard und München. 1990 habilitierte sie sich mit einer Arbeit über die Ästhetisierung toter Frauen durch männliche Künstler. Seit 1993 ist sie Lehrstuhlinhaberin am Englischen Seminar der Universität Zürich. Neben ihrer literaturwissenschaftlichen Tätigkeit publiziert Bronfen auch in den Bereichen Gender Studies, Psychoanalyse, Film und Kulturwissenschaften. Zu ihren Büchern zählen Liebestod und Femme Fatale (2008) sowie Tiefer als der Tag gedacht. Eine Kulturgeschichte der Nacht (2004). Grete Osterwald lebt nach mehreren Jahren in Paris als literarische Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen in Frankfurt am Main. Für ihre Arbeiten wurde sie mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt 2017 mit dem Jane-Scatcherd-Preis für die herausragende Übertragung des Weltromans »Die Großmächtigen von Hédi Kaddour«. In dem breiten Spektrum der von ihr übersetzten Autoren, von Georges Duby bis Jacques Chessex, von J. G. Farrell bis Siri Hustvedt, erscheint ihr Simenons Non-Maigret-Roman »Die Verlobung des Monsieur Hire« als ein Meisterwerk der literarischen Erzählkunst: »Kein Wort zu viel, keine Anspielung zu wenig, Satz für Satz zu sich verdichtender Spannung geschliffen - was für ein Vergnügen!« |