Chinas Gegenwartsgesellschaft gleicht einem sozialwissenschaftlichen Laboratorium: Einerseits ist sie einer rasanten Umgestaltung unterworfen, die in vielerlei Hinsicht Parallelen zur Entwicklung in westlichen Ländern aufweist. Andererseits finden diese Prozesse sozialen Wandels in anderer zeitlicher Abfolge und Geschwindigkeit, vor einem eigenen historischen und kulturellen Hintergrund und unter gänzlich anderen politischen Vorzeichen statt. Dies ermöglicht es, gängige soziologische Theorien nicht nur anzuwenden, sondern zugleich ihre Erklärungskraft für den Fall China kritisch zu hinterfragen. Die Beiträge dieses Bandes nehmen mit den Themen Familie, Bildung, Arbeit und Identität die neuralgischen Punkte der chinesischen Gesellschaft in den Blick. Damit trägt der Band sowohl zu einem vertieften Verständnis der chinesischen Moderne als auch zur soziologischen Theorieentwicklung bei.
Die Zielgruppen
· Sozialwissenschaftler/innen
· Politikwissenschaftler/innen
· Kulturwissenschaftler/innen
· Chinawissenschaftler/innen
Der Herausgeber und die Herausgeberinnen
Prof. Dr. Björn Alpermann ist Inhaber des Lehrstuhls für Contemporary Chinese Studies an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Birgit Herrmann und Eva Wieland sind dort wissenschaftliche Mitarbeiterinnen.