Im Herbst 2003, wahrend der Vorbereitungen auf den Assistenzeinsatz des osterreichischen Bundesheeres an der ungarischen Grenze, leistet sich der schuchterne und ungeschickteRekrut Thomas Lampl mehrere unverzeihliche Ausrutscher. Durch Wachtmeister Htters Kollektivstrafen wird Lampl in der Kaserne immer fter das Ziel von Beleidigungen und Schikanen. Dabei will Htter, ein korrekter und respektvoller Mensch, doch blo die Disziplin aufrechterhalten. Damit nicht wieder etwas passiert, so wie im Jahr zuvor Das Militr ist eine Institution, die jeder kennt und die viele durchlaufen, ber die aber entweder ehrerbietig und dankbar fr die Hilfeleistungen bei Katastrophen berichtet oder in satirischen Anekdoten gewitzelt wird. Jakob Pretterhofer erzhlt in seinem Debtroman Tagwache nchtern vom ambivalenten Zustand des Erwachsenwerdens in hierarchischer und zerstrerischer Gemeinschaft. Vom Zurichten und Zugerichtetwerden, vom Haltfinden in Arbeit und Struktur und dem Widerstand dagegen.
Im Herbst 2003, während der Vorbereitungen auf den Assistenzeinsatz des österreichischen Bundesheeres an der ungarischen Grenze, leistet sich der schüchterne und ungeschickte
Rekrut Thomas Lampl mehrere unverzeihliche Ausrutscher. Durch Wachtmeister Hütters Kollektivstrafen wird Lampl in der Kaserne immer öfter das Ziel von Beleidigungen und Schikanen. Dabei will Hütter, ein korrekter und respektvoller Mensch, doch bloß die Disziplin aufrechterhalten. Damit nicht wieder etwas passiert, so wie im Jahr zuvor ...
Das Militär ist eine Institution, die jeder kennt und die viele durchlaufen, über die aber entweder ehrerbietig und dankbar für die Hilfeleistungen bei Katastrophen berichtet oder in satirischen Anekdoten gewitzelt wird. Jakob Pretterhofer erzählt in seinem Debütroman Tagwache nüchtern vom ambivalenten Zustand des Erwachsenwerdens in hierarchischer und zerstörerischer Gemeinschaft. Vom Zurichten und Zugerichtetwerden, vom Haltfinden in Arbeit und Struktur und dem Widerstand dagegen.