Lichtjahre von der Erde entfernt haben Menschen eine Stadt gebaut, in einem unbedeutenden Sonnensystem: Die am Reibrett entworfene Oneiropole sollte Symbol einer neuen, besseren Gesellschaft werden, aber Rheit ist ein kleiner, feindseliger Planet, vom Auenparasiten umkreist, der nachts blutrot am Himmel steht. Von Wuste und flirrender Hitze umgeben, sind alle fruheren Ideale der Siedler zu hohlen Phrasen verkommen. Man interessiert sich fur nichts, gibt sich geistlosen Spielen hin und beteiligt sich nicht mehr an politischen Entscheidungsprozessen. Und die Traume der Menschen haben ein Eigenleben entwickelt: Die Wirklichkeit wird bruchig, alles scheint in Auflosung begriffen. Nur der Wissenschaftler Aspi kampft mit seiner Partnerin, der Lehrerin Obla, und ihrem gemeinsamen Sohn Chao gegen den unaufhaltsam scheinenden Untergang der Stadt an ... Sebastian Guhr beschreibt in Die Verbesserung unserer Trume nicht nur das Scheitern einer Utopie und den Untergang einer Gesellschaftsvision, er stellt in eindrcklichen Bildern die grundstzliche Frage nach der Vergeblichkeit menschlichen Strebens: Bedeutet die eigene Endlichkeit letztlich nicht die Auflsung jeglicher Zusammenhnge?