2016 wird der 1000. Tatort ausgestrahlt - Zeit fur eine kritische Analyse mit erstaunlichen Ergebnissen. Bis zu 14 Millionen Menschen verfolgen jede Woche den Mord zum Sonntag. Die wohl langlebigste Fernsehserie wird als kulturelles Gedchtnis"e; wahrgenommen, das sensible Themen und aktuelle Fragen nicht scheut. Doch was verbirgt sich hinter Kapitalismuskritik und tagespolitisch brisanten Einstzen der Kommissare mit den brchigen Biografien? Pfabigan zeigt Zusammenhnge zur nationalsozialistisch geprgten Geschichte des deutschen Polizeifilms auf, er verweist auf zahlreiche Kontinuitten hinter zeitkritischen Anliegen. Im Vergleich zu amerikanischen CSISerien erweisen sich die Tatort-Opfer als verdchtig schuldig, die Tter als auffallend einfhlsam gezeichnet und Recht und Unrecht als eine Gefhlssache, die wenig mit Beweisen zu tun hat.
2016 wird der 1000. Tatort ausgestrahlt - Zeit für eine kritische Analyse mit erstaunlichen Ergebnissen.
Bis zu 14 Millionen Menschen verfolgen jede Woche den Mord zum Sonntag. Die wohl langlebigste Fernsehserie wird als "kulturelles Gedächtnis" wahrgenommen, das sensible Themen und aktuelle Fragen nicht scheut. Doch was verbirgt sich hinter Kapitalismuskritik und tagespolitisch brisanten Einsätzen der Kommissare mit den brüchigen Biografien? Pfabigan zeigt Zusammenhänge zur nationalsozialistisch geprägten Geschichte des deutschen Polizeifilms auf, er verweist auf zahlreiche Kontinuitäten hinter zeitkritischen Anliegen. Im Vergleich zu amerikanischen CSISerien erweisen sich die Tatort-Opfer als verdächtig schuldig, die Täter als auffallend einfühlsam gezeichnet und Recht und Unrecht als eine Gefühlssache, die wenig mit Beweisen zu tun hat.