Die Zeitschrift für Ideengeschichte (ZIG) ist ein Kind der nuller Jahre. Seit zehn Jahren spürt sie den untergründigen Wanderwegen der Ideen nach - seien sie philosophischer, religiöser, politischer oder literarischer Art. Dabei erweist sich manch scheinbar neue Idee als alter Hut. Die politische und kulturelle Gegenwart wird von Ideen geprägt, spukhaft oft, doch mit enormer Wirksamkeit. Wer diese Gegenwart verstehen will, kommt nicht umhin, Ideengeschichte zu betreiben. Die Zeitschrift für Ideengeschichte wird von den drei großen deutschen Forschungsbibliotheken und Archiven in Marbach, Weimar und Wolfenbüttel sowie dem Wissenschaftskolleg zu Berlin gemeinsam getragen. Mögen die Quellen der Zeitschrift im Archiv liegen, so ist ihr intellektueller Zielpunkt die Gegenwart. Sie beschreitet Wege der Überlieferung, um in der Jetztzeit anzukommen; sie stellt Fragen an das Archiv, die uns als Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts beschäftigen.
"Die 'Zeitschrift für Ideengeschichte' bewegt sich seit bald zehn Jahren, munter und bisweilen mit überraschenden Entdeckungen aus den Archiven aufwartend, zwischen den verschiedensten geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Nicht ganz selten hat sie dabei, wie das zitierte erste Editorial es ankündigte, Wege 'aus der falschen Alternative von Feuilleton oder Fachorgan' gewiesen."
Uwe Justus Wenzel, Neue Zürcher Zeitung, 10. Februar 2016