Seit 25 Jahren werden die Gebäude auf dem Basler Kasernen-Areal auf vielfältige Weise kulturell und kommerziell genutzt. Das Buch blickt zurück auf diese bewegten Zeiten. Die reich illustrierte Publikation ist grafisch originell aufgebaut: Eine ausgefallene Falztechnik ermöglicht immer wieder neue, überraschende Einblicke.
1980, eine Jahreszahl, die Assoziationen weckt. 1980, das Jahr, in dem junge Theaterschaffende mit viel Herzblut in den Räumen der alten Kaserne in Basel Hand anlegen, ihr Projekt "Kulturwerkstatt Kaserne" in die Tat umzusetzen. Jahrelange Konzeptarbeit ist der alternativen Kulturtat voran gegangen, ab November 1980 wird die Kaserne zum Spielort eines reichhaltigen Kulturprogramms. Im November 2005 legen die Historikerinnen Katrin Küchler und Barbara Rettenmund im Christoph Merian Verlag eine Zwischenbilanz zu 25 Jahren Kultur in der Kaserne vor.
Die Denkarbeit und Diskussionen hinter 25 Jahren Kulturbetrieb in der Kaserne sind im Staatsarchiv Basel-Stadt dokumentiert. Die beiden Autorinnen Katrin Küchler und Barbara Rettenmund haben Protokolle, Konzepte, Jahresberichte und Plakate und viele der direkt Beteiligten zum Erzählen eingeladen. Die bewegte und bewegende Geschichte eines Stückes selbstverwalteter und alternativer Kultur- und Quartierarbeit wird in verschiedenen thematisch geordneten Texten wieder lebendig. Dabei zeigt sich, dass diese Geschichte in ihrer Einzigartigkeit auch Modellcharakter für viele in jenen Jahren entstandenen Kulturprojekte hat, was das Buch weit über die Grenzen des Kleinbasel hinaus lesenswert macht.