Jede Hochreligion findet ihre Ergänzung in geistigen Strömungen, die den konfessionellen Gebräuchen tiefgreifende Sinndeutungen und individuelle Erfahrungen hinzufügen. Mit sicherer Hand führt der Autor in die Esoterik des Christentums. Das initiatische Gedankengut ist in allen Evangelien nachzuweisen, besonders im Johannesevangelium und in einigen Apokryphen. Die frühen Kirchenlehrer Clemens von Alexandrien und Origenes standen den Mysterienkulten der Antike noch nahe und erkannten im aufkeimenden Christentum eine Verfeinerung und Erhöhung bereits bestehender Bekenntnisse. Als prägende Vorboten abendländischer Mysterien kamen Gnostiker, Katharer, Gralskünder und Tempelritter auf den Plan. Deren moderne Nachkommen kennen auch heutzutage Wege, um einweihend zu wirken. Das Beste aus uralten Traditionen bleibt somit ebenso erhalten wie die Weisheit der Älteren Brüder das christliche Geheimnis enthüllt.