Dank der Vergemeinschaftung des europäischen internationalen Zivilverfahrensrechts war die grenzüberschreitende Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen noch nie so einfach wie heute. Ein Problem liegt aber in der Unterschiedlichkeit der nationalen Vollstreckungsrechte, die bislang aus den Rechtsetzungsaktivitäten der Europäischen Union ausgeklammert wurden. Dieser Band informiert über die Ergebnisse der von der Europäischen Union im Rahmenprogramm "Ziviljustiz 2007-2013" geförderten, auf Basis einer in zehn Mitgliedstaaten (Baltische Staaten, Deutschland, Finnland, Italien, Österreich, Polen, Slowenien, Ungarn) durchgeführten Studie zur Steigerung der Effizienz der Vollstreckung von Entscheidungen in grenzüberschreitenden Verfahren in Europa. Einer der Schwerpunkte der Forschung liegt in der Vollstreckung bei Schuldnern, die Vermögen in einem anderen Land als dem ihres ständigen Wohnorts besitzen.