Alle Menschen haben von Natur aus Lebensenergie zur Verfügung. Unterschiedlich ist nur, was wir damit machen: manche leben, andere kleben. Vielen bleibt kaum etwas für die wahren Schönheiten des Lebens übrig, weil jede Menge verbraucht wird, ohne es bewusst zu bemerken. Auffällig wird dies erst durch Symptome wie Lustlosigkeit, Ausgebrannt Sein, Sinnleere, Sorgen, Klagen oder Ängste - das Leben fällt schwer.
Birgit Medele zeigt auf verständliche und unterhaltsame Weise, wo solche "Energielecks" sein könnten. Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf Energie, die in "Besitz und Kram" gebunden ist und uns ganz wesentlich zum Leben fehlt. Mit einem guten Schuss Humor inspiriert und motiviert sie, loszulassen und Ballast abzuwerfen.
Mit jedem Clutter (alles Überflüssige, was wir nicht wirklich brauchen oder mögen) den wir aufräumen oder ausmisten wird Energie frei für die wesentlichen Dinge und die Schönheiten des Lebens: Freude, Gelassenheit. Selbst-bestimmung, Erfolg...
"Nicht mehr im Automatikgang durch die Wochen schlittern ..."Birgit Medele ist Expertin für professionelle Organisation, Motivation undPersönlichkeitsentwicklung. In Vorträgen und Seminaren verrät sie Strategien, die den Arbeitsalltag erleichtern.Es gibt verschiedene Formen von Ballast. Von welchem Ballast befreien sich die Menschen Ihrer Meinung nach am schwersten?Bei Dingen sind es Papier, Kleidung, Bücher, Tonträger, Fotos und Geschenke. Papier entwickelt definitiv ein Eigenleben und scheint sich fast unkontrollierbar zu vermehren, ebenso die anderen Dinge. Es ist natürlich individuell verschieden, wo der Schwerpunkt liegt. Bei Gefühlen sind Schuld, Groll oder "Nachtragen" besonders schwer loszulassen. Auch seit Jahren oder Jahrzehnten eingefahrene Verhaltensweisen, Glaubenssätze und Denkmuster sind sehr "klebrig" und lassen sich nicht so einfach ausmisten wie eine Kiste im Keller. Was tun, wenn es schwerfällt, sich von etwas zu trennen? Gibt es dafür einen guten Tipp oder ein schönes Ritual?Manchen Menschen hilft es, ein Foto davon zu machen, bevor sie etwasweggeben, woran sie hängen. Man kann auch die Augen schließen und sichbildhaft vorstellen, wie sehr sich jemand anderes gerade darüber freut. Wenn es aber einfach nicht geht, ist es besser, das zu akzeptieren und sich nicht zu etwas zu zwingen. Sonst kleben wir mental/emotional immer noch daran fest, nachdem uns das Ding schon lange verlassen hat.Welchen Einstieg empfehlen Sie im Allgemeinen? Gibt es eine"allgemeingültige" Reihenfolge, in der man seinen Ballast entsorgen sollte?Materieller Ballast ist immer ein guter Start. Dinge eignen sich sehr gut zumEinstieg, weil sie so schön "fassbar" und überschaubar sind. Und wir können die großen Themen damit üben: Abschied nehmen, Entscheidungen treffen, Intuition, Geduld und Disziplin entwickeln.Gibt es dabei Synergieeffekte zu den anderen Ebenen? Wie hängen dieverschiedenen Arten von inneren und äußeren Belastungen zusammen?Ja, denn das Äußere spiegelt das Innere. Das Schöne daran ist, dass Klarheitschaffen im Wohn- oder Arbeitsumfeld immer auch entsprechende Parallelprozesse im Inneren einleitet.Mit einer Aktion ist es ja nicht getan. Welche Einstellungen und Methoden können besonders hilfreich dabei sein, sich von Verhaltensweisen, Denkmustern, Gefühlen zu trennen?Wach werden und bleiben: sich selbst beobachten beim Umgang mit Dingen. Sich belauschen beim Denken und aktiv reinfühlen in