Weihnachten ist heute ein globales Fest. Teilnahmezahlen und wirtschaftliche Bedeutung sind gewaltig. Die fünf Essays laden ein, die Diskussion, ob das Fest noch religiös oder schon säkularisiert sei, zu ersetzen. Sie schauen darauf, wie dramatisch sich Weihnachten immer wieder verändert hat. Sie schauen auf die Formen, wie Menschen heute Weihnachten leben. Und sie schauen darauf, wie diese Menschen weihnachtliche Rituale als Räume nutzen, in denen sie Zusammenleben und Wertebildung auf den Prüfstand stellen. Dieser Rundgang beginnt mit der Frage, wie und wo Weihnachten überhaupt gefeiert wird. Er setzt sich fort über Weihnachtsmärkte und die Bedeutung des Singens. Die städtische Gegenwart führt zu überraschenden Beobachtungen an den alten Texten und deren Verstehen und Missverstehen in der Folgezeit. Der Rundgang endet im fünften Essay mit der Feststellung, dass die Kommerzialisierung des Festes das Ritual nicht gestört, sondern gestört hat.